Chronologie der Schule Lovasoa

2003

ist die Schule Lovasoa von Familie Paul gegründet worden.

Die Schule Lovasoa liegt in einem kleinen Dorf Ankadinondrikely. Es gehört zur Kommune Ankadinondry. Das ist 160 km westlich der Hauptstadt Antananarivo.

Viele Kinder sind nicht eingeschult worden. Das liegt daran, dass die nächste Schule 7 km vom Hauptdorf entfernt liegt und während der Regenzeit die Schüler nicht zur Schule wegen überschwemmter Reisfelder gehen können.

81 Kinder waren nicht eingeschult worden. Zuerst konnte Lovasoa nur 38 Kinder einschulen, die schon älter und Analphabeten waren, denn das Dorfgemeinschaftshaus hatte nur 2 Räume, die als Klassenraum genutzt werden konnten.

2004-2005

Die Schule wächst von Jahr zu Jahr. Die Grundschule geht bis zur 5. Klassenstufe.

Das Dorfgemeinschaftshaus mit 2 Räumen wurde zum Unterrichten benutzt und zwar wechselten sich die Klassen 1 bis 4 jeden halben Tag ab.

Familie Paul unterstützte weiterhin privat die Schule bis 2005.

Drei Lehrerinnen waren in der Schule tätig.

2005

Mir Unterstützung von Bekannten und Freunden der Familie Paul wurde der Förderverein Lovasoa e.V. gegründet. Die Schule war für die Schüler kostenlos und sie bekamen jeden Freitag eine warme Mahlzeit in der Schule. Oft kippten nämlich Schüler während des Unterrichts um, weil sie nichts gegessen hatten.

2006

Ein Mitglied des Vereins, Frau Berndt aus Wolfenbüttel, war mit Familie Paul nach Madagaskar gereist und hat dabei die Schule besucht.

Eine Versammlung der Dorfbewohner fand statt und die meinte, dass es notwendig wäre, eine Schule im Dorf zu bauen. Die Schule im Dorfgemeinschaftshaus hat nur 2 Klassenräume für die 1. bis 4. Klasse zum Wechselunterricht und die 5. Klasse hat keinen Klassenraum. Die 5. Klasse wurde bis dahin in der Kirche unterrichtet.

Ein Dorfbewohner hat seinen Acker für ein Grundstück geschenkt, um die Schule zu bauen. Als Gegenleistung bittet er den Verein Lovasoa, ein Blechdach für ca. 900 € für die lutherische Kirche in dem Dorf zu spenden, da die Kirche nur ein Strohdach hat.

2007-2008

Die Pfadfinder der evangelischen Kirche St,Thomas in Wolfenbüttel haben diese 900 € für das Blechdach der Kirche in Ankadinondrikely gegeben.

Der Verein hat das Grundstück bekommen und hat angefangen zwei Schulgebäude zu bauen. Jedes Gebäude hat 3 Räume. Fünf Räume wurden für die Klassen 1 bis 5 benutzt und in ein Raum war für Materialien.

2009

Einweihung der Schule.

Alles beim Schulbau wurde von Hand ohne Maschinen gebaut. Der Bau hat 2 Jahre gedauert.

Frau Paul ist nach Madagaskar gereist und hat die Schule an den Staat übergeben.

Die Schule ist staatlich anerkannt.

Frau Paul bittet den Staat die 4 Lehrerinnen, die da gearbeitet haben, einzustellen.

2010-2016

Die 4 Lehrer sind noch nicht vom Staat wegen der politischen Instabilität eingestellt. Es wechselte dauernd der Kulturminister und er ignoriert die Bewerbung der Bewerber von Lehrerstellen.

Der Verein Lovasoa übernimmt die 4 Lehrergehälter.

2017-2018

Die Schule ist überfüllt. Andere Kinder aus Nachbardörfern sind zu Lovasoa gekommen, um ihre Kinder einzuschulen, weil die Schule kostenlos ist. Über 300 Kinder besuchen die Schule.

6 Lehrerinnen sind dort tätig. 2 Lehrerinnen sind vom Staat eingestellt und 4 Lehrerinnen werden weiterhin vom Verein bezahlt.

2019-2020

Wegen Corona sind fast ein Jahr die Kinder zuhause geblieben. Da gibt es kein Homeschooling. Die Menschen haben kein Internet und keine Geräte dafür. Es gibt auch häufig keinen Strom.

Trotzdem bekamen die Lehrerinnen ihr monatliches Gehalt.

2021

Seit November hat die Schule wieder geöffnet.

Der Verein hat Schwierigkeiten, Spenden zu sammeln.

Wegen Corona hat der Verein kein einziges Mal eine Vorstellung oder Vortrag halten können. Der Verein bekommt normalerweise dauerhaft Unterstützung vom Sommerschulfest der Grundschule Am Geitelplatz und von der evangelischen Kirche St. Thomas und Helmstedt. Der Einschulungsgottesdienst mit Kollekte fiel leider aus.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen unseren Spendern bedanken, dass Sie das Schulprojekt unterstützen. Ohne Sie wäre die Aufrechterhaltung der Schule nicht möglich. Vielen, vielen Dank.

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